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Draußen in der Natur


Gärten und Parkanlagen

Dorfplatz mit Garten

Zu finden: Hohle Grund, gegenüber dem Brunotteschem Hof

Dort, wo in Wallenstedt die Dorfstraße und der Hohle Grund aufeinander treffen, hat das im Ort lebende Künstlerpaar Sabine Zimmermann und Otto Almstadt nicht nur einen kleinen Dorfpark bzw. Garten geschaffen, sondern ihn gleichzeitig der ganzen Dorfgemeinschaft geschenkt, denn er steht allen zur Verfügung. Man kann ihn jederzeit betreten und genießen. Noch vor einigen Jahren stand hier, dem Brunotteschen Hof direkt gegenüber, ein altes Wohnhaus, das wegen der sehr schlechten Bausubstanz abgerissen werden musste. Bald reifte in den Köpfen der beiden Grundstücks-Eigentümer die Idee, aus einem Teil ihres Grund und Bodens einen Ort der Begegnung unter freiem Himmel zu machen. Mit viel privatem und auch finanziellem Einsatz ist bis heute ein terrassenähnlich angelegter Garten entstanden, in dem es ganzjährig duftet und blüht. Von mehreren Sitzbänken aus kann man ihn aus unterschiedlichen Blickwinkeln genießen. Wer mag, betritt den Dorfpark direkt von der Straße aus durch ein Tor mit zwei Pfeilern aus Sandstein, in die die Namen der beiden Garten-Schöpfer eingemeißelt sind, und kann sich einfach setzen oder dazusetzen – das war der Plan und er ist aufgegangen. Sie selbst erzählen ihre Gartengeschichte hier.

Streuobstwiese mit Lehrbienenstand

Zu finden: Hohle Grund 2

Nach der Restaurierung des Brunotteschen Hofes in Wallenstedt wurde auf dem Gelände auf der Südseite des Hauses 2016 eine rund 800 qm große Streuobstwiese angelegt mit dem Ziel, hier ein Refugium für Vögel, Insekten und andere Tiere zu schaffen. Zu einigen schon bestehenden Obstbäumen wurden zehn weitere gepflanzt. 2019 ging im Obstgarten des historischen Hauses mit einem Lehrbienenstand außerdem ein Traum für den Imkerverein Gronau-Leine in Erfüllung. Seitdem sind die Imker Mitglied des Vereins Brunottescher Hof e.V. und können die Räume des Brunotteschen Hofes für Seminare und Veranstaltungen nutzen.

Weitere Informationen zum Imkerverein Gronau und zu den Schulungsangeboten findet man hier.


Biotope

Wallenstedter See

Zu finden: Von Wallenstedt aus auf der K415 Ri. Westen bis zur L480 fahren. Diese geradeaus überqueren und dem Weg durch die Felder weiter folgen. Nach wenigen Minuten erreicht man den kleinen von Büschen gesäumten Angelsee.

Der etwa 215 m lange und im Schnitt 60 m breite Wallenstedter See ist seit 1977 Eigentum des Fischereivereins Gronau/Leine e.V. Das Grundstück wurde vom Verein bepflanzt und mit einer Schutzhütte und einem Grill bebaut. Im See tummeln sich alle heimischen Fischarten, hauptsächlich aber Aale, Karpfen, Hechte und Barsche. Das Gewässer kann ausschließlich von Vereinsmitgliedern genutzt werden und ist für Gastangler gesperrt.

Informationen zum Wallenstedter See und zum Fischereiverein Gronau/Leine findet man unter www.fischereiverein-gronau.de


Naturdenkmäler

Sommerlinde von 1814 und Stieleiche von 1871

Zu finden: am westlichen Ortseingang, Dorfstraße/Gronauer Landstraße (K415)

Zwei mächtige alte Laubbäume prägen das „Eingangtor“ Wallenstedts von Westen her. Hier pflanzten die Wallenstedter am 19. Mai 1814, damals der Himmelfahrtstag, aus Anlass der Entmachtung Napoleons eine Linde und setzten am 28. Juni 1871 zum Ende des deutsch-französischen Krieges eine Eiche an ihre Seite. Aus Anlass des 200. Geburtstags der Linde fertigte der Wallenstedter Bildhauer Otto Almstadt eigens kleine Terrakotta-Lindenblätter an und im ganzen Ort wurde gebührend gefeiert.

Beide Bäume sind ihrer Schönheit wegen mit der Nummer ND-HI 206 in die Liste Naturdenkmale Gronau (Leine) aufgenommen worden.


Rad- und Wanderwege

Im Leinebergland bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen zu Fuß oder per Fahrrad, die man unter https://www.sg-leinebergland.de/ unter dem Stichwort Tourismus /Erholung findet.

Hier ein kleiner Tipp, der sich von Wallenstedt aus anbietet.

Hödecken Wanderweg

Zu finden: Von Wallenstedt aus über den Hungerbrink Ri. Segelflugplatz/Wald bergauf bis zur Wanderschutzhütte gehen

Von der Wanderschutzhütte „Radebrecher“ oberhalb von Wallenstedt aus kann man eine schöne Wanderung unternehmen. Dort befindet sich eine Schautafel mit Karte und Wegbeschreibung.


Leine-Heide-Radweg

Der Leine-Heide-Radweg verbindet über 413 km und in sechs Etappen zwischen 50 und 80 Kilometern die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft des Leineberglandes mit der Lüneburger Heide und der Hansestadt Hamburg. In der dritten Etappe führt er durch die Region Hildesheim und dort auch durch die Samtgemeinde Gronau.

Abschnitt 3: Alfeld – Hannover – 62 km

Alfeld – Brüggen – Gronau – Elze – Burgstemmen – Nordstemmen – Schulenburg – Jeinsen – Schliekum – Rethen – Laatzen – Hannover

Diese Etappe durch das Leinebergland und das Calenberger Land bietet eine Vielzahl an landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten. Hier wechselt die Route von der Mittelgebirgslandschaft in die norddeutsche Tiefebene. Reizvolle Orte wie Gronau mit seinen ehemaligen Adelshöfen und Elze mit wunderschönen Fachwerkhäusern liegen an der Strecke, außerdem gibt es barocke Kirchen und in der näheren Umgebung einige Burgen zu besichtigen. Von Nordstemmen aus lohnt sich ein Abstecher ins 15 km entfernte Hildesheim mit seinen beiden UNESCO Welterbe-Kirchen. Wer auf dem Leine-Heide-Radweg weiterradelt, erblickt schon bald die Silhouette der Marienburg. Das Schloss im neugotischen Stil wurde von Conrad Wilhelm Hase im Auftrag des letzten Welfenkönigs, Georg des V., erbaut. Es war ein Geschenk des Königs an seine Frau Königin Marie. Auffällig ist der mächtige Burgfried, der von Zinnen und Ecktürmchen umgeben ist. Ein vollständiger Bauabschluss des Schlosses erfolgte nicht, da während der letzten Bauphase im Jahr 1866 das Königreich Hannover von der preußischen Armee besetzt wurde. Die Route führt weiter durch die Leineaue und entlang des Maschsees in die Messestadt Hannover. Neben den Herrenhäuser Gärten, wo im Sommer zahlreiche Open-air-Veranstaltungen stattfinden, sind die Altstadt, die zahlreichern Museen und der Erlebniszoo Hannover auf jeden Fall einen Besuch wert. Äußerst beliebt ist auch der Flohmarkt in der Innenstadt Hannover, der jeden Samstagvormittag stattfindet. (aus dem Leine-Heide-Radweg-Handbuch, S.18)

Umfangreiche Informationen finden interessierte Radler unter www.leineheideradweg.de

Dort erhält man Kartenmaterial, Wegbeschreibungen und Adressen von Gaststätten und Übernachtungsangeboten. Das Leine-Heide-Radweg-Handbuch kann als pdf-Datei heruntergeladen werden, in kurzen Videos werden die einzelnen Etappen vorgestellt.